Jahresrückblick 2019

Für Aktionäre und ETF-Sparer war 2019 ein Jahr der Superlative. Ob S&P500, DAX oder auch andere Indizes, alles ging kräftig noch oben. Dies ist natürlich auch an meinem Depot abzulesen, welches sich prächtig entwickelt hat. Gestartet bin ich am 01. Januar 2019 mit 22.425,91 €. Am 31. Dezember 2019 konnte ich 48.426,23 € in meinem Depot verbuchen, ein unglaublicher Anstieg von 115,94%. Mit diesen Werten kann ich mehr als zufrieden sein. Aber auch andere Werte in meinem Depot verdienen Aufmerksamkeit und zeigen den Weg für die weitere Entwicklung.

12 Monaten und ein Anstieg von ~115% als Resultat – kann gerne so weiter gehen

Diese drei ETFs stellen die TOP3 in meinem Depots dar:

  1. +1.360,96 €Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield
    (IZF: +20,20%)
  2. +1.312,99 €ComStage MSCI World
    (IZF: +27,32%)
  3. +1.193,09 €ComStage STOXX Europe 600
    (ITF: +24,92%)

Andere ETFs (bspw. S&P500 oder die ComStage MSCI Europe Small Cap) liefen natürlich ebenso sehr gut. Diese hatten allerdings aufgrund der geringen Anteile nicht für soviel absoluten Zuwachs gesorgt.

Depotverteilung Ende 2019

In 2019 wandelte sich mein Depot etwas. Insbesondere der Anteil von Einzelaktien stieg leicht an. Aber auch die P2P-Kredite (0,2%) kamen, wenn auch auf minimalen Niveau, hinzu. Knapp 6/10 meines Depot waren Ende 2019 in ETFs angelegt, gefolgt von einem Cash-Anteil von knapp 1/4. Mit unter 15% nahmen Aktien, Sparkonten, Anleihen und P2P-Kredite nur Außenseiterrollen ein.

ETFs dominieren mein Portfolio – breit diversifiziert und einfach zu handhaben

Sparquote in 2019

Viele von meinen Blog-Kolleginnen und Kollegen rechnen ihre Sparquote aus, zum Teil sogar monatlich. Fest besparen meine Frau und ich lediglich drei ETF-Sparpläne sowie ich für mich nochmals einen sehr kleinen ETF-Sparplan. Dies bringt mich zu einer festen Sparquote von knapp 26%. Alles andere ist in unserer Familie eigentlich Haushaltsgeld und könnte, wenn wir wollten oder müssten, jeden Monat ausgegeben werden. Wir sind zwar weder Frugalisten noch leben wir minimalistisch, allerdings doch im Vergleich zu vielen Freunden recht sparsam. Insofern brachten wir es 2019 mit den ETF-Sparplänen, sonstigen Käufen oder Spareinlagen auf eine Sparquote von ~47%. Rückblickend habe ich im letzten Jahr auf nichts Wichtiges verzichten müssen, trotzdem konnten wir fast die Hälfte der Nettogehälter zurücklegen. Es kann 2020 daher gerne so weiter gehen.

Dividendenentwicklung in 2019

Die Dividenden und entsprechende Strategien gewannen im Laufe des Jahres immer mehr an Bedeutung. In fünf der zwölf Monate nahm ich gar keine Dividende ein, wobei insbesondere die ersten sechs Monate des Jahres sehr mau waren. Der Rekordmonat ist bei mir mit großem Abstand der August. Hier zahlen meine großen ETFs die jährliche Dividende und entsprechend positiv stellt sich das Ergebnis dar. Insgesamt kam ich 2019 auf eine Dividende von 784,76 €, welches einem monatlichen passiven Einkommen von 65,40 € entspricht. Noch im Vorjahr waren es lediglich 375,65 €, womit meine Dividendeneinnahmen um knapp 109% angestiegen sind. Zählt man noch die Einnahmen aus den Zinssparkonten hinzu, erhöht sich das Einkommen 2019 auf 70,82 €/Monat.

An 7/12 Monaten im Jahr Dividende kassiert – Stück für Stück der finanziellen Freiheit entgegen

Gebühren und Steuer 2019

Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Und wo Einkommen ist, da gibt es auch immer wieder Gebühren und Steuern. Noch reicht mir und meiner Frau der Sparer-Freibetrag von 1.602 € / Jahr. Die ETF-Sparpläne, Sonder- und Aktienkäufe haben allerdings mit 95,20 € Gebühren im gesamten Jahr zu Buche geschlagen. „Dank“ meiner US-Aktien bezahlte ich 2019 nun auch erstmalig Quellensteuer. Insgesamt waren das 3,47 € in 2019. So komme ich also auf Gesamtkosten von 98,67 €. Das ist zwar ärgerlich, aber die Potenziale zur Reduzierung sind doch eher niedrig. Dank TradeRepublik kann ich nun zumindest preiswert Aktien kaufen oder verschiedene iShares ETF-Sparpläne kostenfrei laufen lassen.

Zusammenfassung

Habe ich 2019 alles richtig gemacht? Wohl kaum. Aber mein Erspartes an die Börse zu bringen und Rendite erzielen zu wollen, war rückblickend definitiv eine richtige Entscheidung. 2019 war sehr erfolgreich und darf natürlich gerne wiederholt werden. Die Prognosen gehen allerdings eher in eine andere Richtung.

Wie bereits im Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit beschrieben, soll mein Portfolio Stück für Stück in Richtung nachhaltiges Investieren umgebaut und angepasst werden. Ich will dabei nichts überstürzen, aber konstant daran arbeiten. In den nächsten Monaten werden sicherlich noch mehr Infos diesbezüglich folgen. Dies liegt auch daran, dass es sicherlich noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist und ich ja auch stetig dazulerne.


Viele Grüße
der FIRE-Stratege

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