Depotübersicht Februar

Frühling in der Luft

Besser spät als nie.

Für die Abrechnung des Februars bin ich dieses Mal besonders spät dran. Aber es ist im Februar auch wirklich viel und wichtiges im privaten Umfeld passiert. Da waren andere Dinge wichtiger, zumal ja die Dividenden automatisch eintrudeln und es ja auch passives Einkommen heißt. Ich werde mich daher kurz fassen und nur die wichtigsten Dinge nennen.

Große Änderungen, allerdings nicht am Aktienmarkt

Im Februar schaltete der Aktienmarkt im Aufwärtstrend noch einen Gang hoch und die meisten meiner Depotwerte waren im grünen Bereich. Allerdings wird in naher Zukunft das Depot zwangsweise aus einem „Zweier-Depot“ in ein „Single-Depot“ überführt. Durch die Trennung muss ich sowohl im privaten als auch finanziellen Bereich vieles ändern. Diese Entwicklung hat natürlich vieles durcheinander gewirbelt und verändert einfach alles im Leben, auch den Vermögensaufbau. Aber so ist das Leben – manchmal kommt es eben einfach anders als man denkt. Aber bleiben wir hier bei den Finanzen.

Die Depot-Gewinner im Februar

Im Februar gab es mit Fraport und Royal Dutch Shell einige Gewinner, die von weiteren Öffnungen in der Corona-Krise profitieren. Gerade die anlaufenden Impfungen geben wohl Hoffnung und die Zuversicht zugleich zum Investment. Mit Lam Research und Intel waren aber auch wieder Chips und IT gefragt. Gerade die hohe Nachfrage nach Chips, die kaum vom Angebot bedient werden kann, wirkt sich hier positiv aus.

TOP 5   ↗Chance in %Worst 5  ↘Chance in %
Fraport ($FRA)+ 16,8Ahold Delhaize ($AD)– 7,4
Lam Research ($LRCX)+ 15,9Transalta Renewables ($RNW)– 5,0
Royal Dutch Shell
($RDSA)
+ 11,4Lowe’s ($LOW)– 4,1
Münchener Rück
($MUV2)
+ 10,7Naturgy Energy Group ($NTGY)– 2,8
Intel ($INTC)+ 9,6SAP ($SAP)– 2,4

Auf der Verliererseite steht mit Ahold Delhaize ein Lebensmittelkonzern ganz oben. Aber auch Transalta Renewables und die Naturgy Energy Group gaben nach den Kursgewinnen in den Vormonaten etwas nach. Die Verluste von Lowe’s und SAP sind im Grunde nicht mal der Rede wert.

Das Gesamtdepot

Nach 5,1% im Januar ging es im Februar um weitere 7,2% nach oben, in Summe 6.500 €. Damit kratzte mein Portfolio an der Grenze von fast 100k. Ein zumindest in dieser Hinsicht berauschendes Gefühl.

Depotübersicht Februar

Und statt wie zu Beginn 2020 in den Sinkflug zu treten, ging es für mein Depot weiter nach oben. Ohne Verkäufe und Dividenden kam ich Ende Februar auf ein Plus von knapp 9%. Mit Dividenden und Verkäufen erhöht sich diese Zahl auf angenehme 13,3%. Ende Februar befand sich kein Wert zweistellig (in %) im Minus. Und je weniger rot im Depot, desto besser.

Sparpläne, Zu- und Verkäufe (Käufe und Überweisungen im Februar)

Die großen Umbrüche haben im Februar bereits ihre Schatten vorausgeworfen. Trotzdem wurden noch wie in den anderen Monaten zuvor, diesmal allerdings zum letzten Mal in der Form, die ETF-Sparpläne ausgeführt. Wie üblich kamen wieder der UBS MSCI World Socially Responsible am 5. Februar sowie der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield am 20. Februar dazu. Zusätzlich gab es dann noch den Vanguard S&P 500 am 05. Februar. Die weiteren TradeRepublik-Sparpläne wurden jeweils am 02. des Monats (iShares MSCI World ESG) sowie 16. des Monats (iShares MSCI USA ESG / iShares MSCI EM IMI ESG) bedient.

Im Februar 2021 konnte ich dadurch folgende Anteile erwerben:

UBS MSCI World Socially Responsible (LU0629459743)3,747 Anteileje 106,74 € (inkl. 1,50 € Gebühr)
Gesamtpreis: 401,50 €
Vanguard S&P 500 (IE00B3XXRP09)6,486 Anteileje 61,67 € (inkl. 1,50 € Gebühr)
Gesamtpreis: 401,50 €
Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield (IE00B8GKDB10)8,23 Anteileje 48,60 € (inkl. 0,49 € Gebühr)
Gesamtpreis: 400,49 €
iShares MSCI USA ESG (IE00BFNM3G45)39,05 Anteileje 6,40 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 250 €
iShares MSCI EM IMI ESG (IE00BFNM3P36)38,62 Anteileje 6,47 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 250 €
iShares MSCI World ESG(IE00BFNM3K80)17,95 Anteileje 5,57 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 100 €

Dieses Bündel an ETF-Sparplänen ist also im Februar das letzte Mal in dieser Form bedient worden. Es wird zwar umfassende Änderungen geben, allerdings bleibe ich den genannten ETFs treu und werde die Sparpläne entsprechend anpassen.

Verrechnungskonto 1

Neben den ETF-Sparplänen gönne ich mir ja hin und wieder ein paar Einzelaktien, vornehmlich mit Buy-and-Hold-Strategie. Allerdings nehme ich wie im Februar ab und zu auch ein paar Gewinne mit.

Kauf von Unilever ($UNA)

Am 04. Februar stockte ich meinen Bestand an Unilever Aktien auf. Für 47,99 € pro Stück kamen insgesamt zehn neue Aktien in mein Portfolio. Vor Steuern bedeutet das ein Plus von knapp 16 € passives Einkommen im Jahr. Unilever ist ein Langweiliger mit ordentlicher Dividendenrendite und langfristiger Ausschüttungspolitik, das unterstütze ich gerne.

Kauf von Procter & Gamble ($PG)

Die Kursschwäche von Procter & Gamble hatte ich mir schon lange angeschaut und dann Ende Februar auch zugeschlagen. Für 104,40 € pro Stück kamen weitere vier Aktien in mein Portfolio. Also weitere knapp 10 € an passivem Einkommen pro Jahr.

Kauf von PepsiCo ($PEP)

Und ähnlich wie bei $PG nutzte ich den niedrigen Kurs von PepsiCo und stockte meinen Bestand um weitere vier Aktien auf nunmehr 13 Aktien auf. Für 107,78 € kam die Anteile in mein Depot und erhöhen mein PADI um ca. 13 € vor Steuern.

Verkauf von Caterpillar ($CAT)

Die Käufe mussten natürlich finanziert werden. Das geschah durch den Verkauf meiner fünf Anteile von Caterpillar. Aktien eines Dividendenaristokraten wie Caterpillar lasse ich zwar gerne für die Ewigkeit liegen, allerdings sind mir die Kursanstiege von CAT schon ein wenig verrückt vorgekommen. Nach meinem Verkauf ging der Kurs auch noch weiter nach oben, aber so spielt das Leben. Insgesamt bekam ich 869 € für die fünf Anteile, bei einem Einstiegswert von ca. 580 €. Macht ein Plus von 289 € (Abgeltungssteuer inkl.) plus nochmals knapp 14 € durch die Dividenden im Laufe der Monate. Und mit einer Rendite von knapp 55% aufs Jahr gerechnet überhaupt kein Langweiler, sondern genau meine Liga.

Die Aktien-Sparpläne

Dank der kostenfreien Aktiensparpläne von TradeRepublik, hatte ich nochmals die Gelegenheit homöopathisch in Amazon und Alphabet einzusteigen. Die beiden Unternehmen bespare ich seit September 2020 mit jeweils 50 €. Einzelaktien der beiden Unternehmen würde ich mir aufgrund der hohen Preise kaum kaufen. Im Februar führte es zu folgenden Käufen:

Amazon (US0231351067)0,0183 Anteileje 2.730 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 49,96 €
Alphabet Inc. (A) (US02079K3059)0,0284 Anteileje 1.759 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 49,96 €

Beide Unternehmen machen zusammen derzeit ca. 2,5% meines Aktienportfolios und lediglich knapp 0,5% meines Gesamtportfolios aus. Durch die geänderten Rahmenbedingungen sind die Sparpläne allerdings erstmal gestoppt.

Verrechnungskonto 2

Auch für mein eigenes Portfolio war ich im Februar recht aktiv. Verkäufe standen allerdings nicht auf der Tagesordnung.

Kauf von Novo Nordisk ($NOVO B)

Am 04. Februar kamen weitere sechs Anteile von Novo Nordisk in mein Depot. Der Pharma-Konzern aus Dänemark ist ein europäisches Schwergewicht und bereichert meine Pharma-Sparte. Insgesamt komme ich nun auf 14 Anteile. Für knapp 60 € pro Stück erkaufte ich mir ein passives Einkommen von 7,2 € vor Steuern pro Jahr. Nicht viel, aber die Kurssteigerungen im Laufe der Jahre (erhofft) nehme ich gerne mit.

Kauf von Unilever ($UNA)

Auch in meinem persönlichen Portfolio kamen ein paar Anteile von Unilever dazu. Für 46,57 € pro Stück wechselten acht Anteile den Besitzer. Damit erhöht sich mein PADI um 13 € vor Steuern pro Jahr.

Die Aktiensparpläne

Ähnlich wie beim gemeinsamen Konto mit meiner Frau, setze ich seit September 2020 auch einen Teil meiner Investitionen in Aktiensparpläne um. Im Februar hatte ich die Möglichkeit noch zusätzlich 500€ zu investieren, die ich anteilig in die aktuellen Aktiensparpläne gesteckt habe.

Meine Investitionen im Februar für mein privates Konto sahen daher wie folgt aus:

BlackRock (US02079K3059)0,199 Anteileje 603,88 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 119,99 €
Visa
(US02079K3059)
0,696 Anteileje 172,36 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 120 €
Coca-Cola (US02079K3059)2,864 Anteileje 41,90 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 120,00 €
General Mills (US02079K3059)2,573 Anteileje 46,65 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 120,00 €
Home Depot (US02079K3059)0,539 Anteileje 228,16 € (inkl. 0 € Gebühr)
Gesamtpreis: 123,00 €

Damit habe ich im Februar 869 € durch Verkäufe eingenommen, gleichzeitig aber auch insgesamt 4.572 € durch Käufe investiert. Ob die kommenden Monaten durch Konsolidierung geprägt sind, wird sich im Laufe der nächsten Wochen zeigen.

Dividendenzahlungen und Erträge im Februar 2021

Der Februar ist kein expliziter Dividendenmonat für mich. Nur wenige meiner Unternehmen schütten im Februar aus. Allerdings gibt es mit dem halbjährlich ausschüttenden UBS MSCI World Socially Responsible auch einen ETF, der bereits eine veritable Größe erreicht hat.

Dividendenübersicht Februar

Mit knapp 61 € an Dividendeneinnahmen bin ich recht zufrieden. Immerhin bedeutet das einen Anstieg von 228% im Vergleich zum Vorjahr. Mal schauen, ob dies mein schwächster Monat in diesem Jahr wird. Die Dividenden im Februar sahen im Detail wie folgt aus.

Abbvie13,65 € (+ 48,7 %)9,18 € im Februar 2020
Caterpillar3,61 € (neu)0 € im Februar 2020
General Mills0,57 € (neu)0 € im Februar 2020
Lowe’s Companies Inc.1,68 € (neu)0 € im Februar 2020
Procter & Gamble3,32 € (neu)0 € im Februar 2020
TransAlta Renewables4,02 € (+ 98%)2,03 € im Februar 2020
UBS MSCI World Socially Responsible34,36 € (+ 361,2%)7,45 € im Februar 2020
SummeFebruar 61,21 €
(+ 228 %)
(18,66 € im Februar 2020)
Jahr 2020
203,20 €
(16,93 €/ Monat)

Sonstiges/Anmerkungen

Im Februar startete ich meinen neuen Job. Wer hätte gedacht, dass dies zur Nebensache wird. Und so läuft es manchmal im Leben. Finanziell ist alles rosig und es geht voran. Privat geht es dagegen ein paar Schritte zurück und neue Wege müssen gefunden werden. Planen kann man mit solchen Dingen eh nicht. Und so wird das Depot, insbesondere so wie beschrieben, in den nächsten Wochen und Monaten doch einigen Änderungen unterworfen sein. Aber das Leben geht weiter. Mit neuen Plänen und Gesundheit ausgestattet, darf man gerne wieder auf die „Überholspur“.

Bleibt gesund und investiert.
Es grüßt, der FIRE-Stratege.

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